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Was haben Gurken mit Kürbissen zu tun? Wie werden Tomaten veredelt? Und warum müssen auch beim Umgang mit Pflanzen Hygienevorschriften beachtet werden? Das alles und noch viel mehr lernten die Wahlwieser Minigärtner am vergangenen Donnerstag bei ihrem Besuch der Gärtnerei Peter Stader GmbH in Beuron/Hausen. 

Bevor die 22 Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren allerdings die weitläufigen Gewächshäuser betreten durften, mussten sie sich die Hände desinfizieren und blaue Schutzhüllen über die Schuhe stülpen. Hintergrund dafür war nicht etwa die Angst vor dem Corona-Virus. Vielmehr sollen diese Hygienemaßnahmen dafür sorgen, die empfindlichen Tomatensetzlinge vor einem bestimmten Schädling zu schützen.

 Fasziniert beobachten die Minigärtner, wie die Gärtnerinnen die Tomatensetzlinge veredeln © Stefanie Grundler / Europa Minigärtner

So ausgestattet nahm Gärtnermeister Theo Benz  die Mädchen und Jungen mit auf eine Expedition durch die „heiligen Hallen“ der Firma. Das Familienunternehmen produziert auf 60.000 Quadratmeter überglaster Fläche täglich 500.000 Pflanzensetzlinge. Um diese Mengen zu stemmen, beschäftigt die Peter Stader Gmbh nicht nur zahlreiche MitarbeiterInnen, sondern setzt auch große Maschinen ein. Das Veredeln der Tomaten ist aber immer noch reine Handarbeit. Während  Kürbis-Pflänzchen als Unterlage für die Gurken-Setzlinge dienen, werden die Tomaten auf Wilde Sorten mit kräftigen Wurzelwerk gesetzt.  Fasziniert beobachteten die Kinder, wie die GärtnerInnen mit flinken Händen die kleinen Schnittflächen der zarten Pflänzchen aufeinander platzierten und mit Klemmen fixierten. Zum Schluss durften die Minigärtner auch selbst aktiv werden: Angeleitet von Theo Benz befüllten die Kinder Pflanztöpfe mit Erde und gaben darin  kleinen Cocktailtomaten eine neue Heimat.

2) Eine Minigärtnerin topft eine Cocktailtomate © Stefanie Grundler / Europa Minigärtner

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