Mai 2017 Unser Auftakt inmitten von Gurken und Tomaten – Reichenau-Gemüse e.G., Bio-Anbau von Gurken und Tomaten in Aach

Es ist ein noch kühler Donnerstagnachmittag im Mai, wir haben uns vor dem Gewächshaus des Biobetriebs Gemüse Wagner in Aach eingefunden. „Ich freue mich, dass ihr interessiert seid an unserem Betrieb, an unserem Gewächshaus und am Beruf des Gärtners“, hieß Gartenbauingenieur Benjamin Wagner uns willkommen. Und dann ging’s auch schon zur Sache: Nachdem wir pflichtgemäß die Hände desinfiziert hatten, durften wir das Gewächshaus besuchen. Bei einer Führung erfuhren wir von Herrn Wagner viel Wissenswertes: „In unserem Bioland-Betrieb wachsen die Tomaten und Gurken auf natürlichem Boden. Und das schmeckt man“. Davon durften wir uns sogleich überzeugen und selbst frische Tomaten pflücken. „Mmh, lecker!“, schmatzte es aus unser aller Minigärtner-Munde. Nach diesem tollen Geschmackserlebnis ging es mit der Hebebühne eine Etage höher um eine wunderbare Aussicht über die bis zu 4,20m hohen „Wipfel“ der Tomaten und das 1 ha große Gewächshaus zu genießen. Dort oben waren wir nicht allein. Denn um unsere Nasen flogen die Hummeln, die zur Bestäubung der Tomaten im Gewächshaus gehalten werden. Wieder auf dem Boden der Tomaten angekommen, führte der Weg weiter durch das Gewächshaus. Bald fanden wir uns zwischen Gurkenpflanzen wieder… und sprangen kurzerhand auf den vorbeifahrenden Düngewagen auf. Wir durften dabei helfen, den organischen Dünger zwischen die Pflanzen zu streuen. Angesichts der kalten Witterung war uns schnell klar, dass das Gewächshaus beheizt wird. Wir wollten also von Benjamin Wagner auch wissen, wie die angrenzende Biogasanlage funktioniert und wie die Wärme in die Gewächshäuser kommt. Auch die letzte Station des Nachmittags, die Verpackungshalle sorgte für Faszination: „Wie schnell die Leute die Tomatenpäckchen in die Kisten stapeln“, staunten wir mit großen Augen. Die Arme voller Gurken und die Köpfe voller grüner Eindrücke verabschiedeten wir uns für dieses Mal von den Profis in Aach. In den kommenden beiden Jahren werden wir solche spannenden Nachmittage im Gartenbau monatlich erleben – und darauf freuen wir uns.